www.dietrich-klabunde.de
Startseite > PDSED > Distanzvergnügen

Druckfassung (PDF)

10.4.2020

Distanzvergnügen

Warum in die Nähe schweifen, denn das Gute liegt so fern. Die Befolgung der Merkel-Doktrin ist für die PDS überhaupt kein Problem, denn auf Distanz zu bleiben gehört seit eh und je zu ihrer glorreichen Parteitradition: Walter Ulbricht und Kumpane warteten geruhsam im fernen Moskau, bis Adolf Hitler und Kumpane ihnen den Weg zur Machtübernahme planiert hatten. Die SED-Betonköpfe waren 44 Jahre lang weit entfernt vom Volk und in der Einschätzung der 1989er Volksbefreiungsbewegung weit jenseits der Realität. Das Leben der Anderen*innen ließen sie aus der Distanz mittels Wanzen erschnüffeln. Die Grenzsicherung gegen Ausdringlinge von innen wurde durch Distanzwaffen gewährleistet.

Wenn sich nach der Bundestagswahl 2021 ihre Träumereien eines Regierungsbündnisses mit SPD und Grünen erfüllen (deren Glaube, die Deutschen würden eine rot-blutrot-grüne Koalition gehorsam hinnehmen, ebenfalls von rührender Realitätsferne zeugt), will die PDS endlich ihr Fernziel verwirklichen und den real existierenden Kapitalismus abschaffen: distanzierte Sozialisierung.

------------------------------------------------------------------------------------
Weitergabe, Veröffentlichung jeglicher Art und Verlinkung dieses Textes sind mit Autoren- und Quellenangabe ausdrücklich erwünscht!

Startseite > PDSED > Distanzvergnügen

(10.4.2020)

Impressum
Datenschutzerklärung