Tattootata, die Feuerwehr ist da - neuerlich in Gestalt des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG), Retter in höchster Not, berufen, uns aus diesem Jammertal zu erlösen, indem es die von Parlament, Regierung und Behörden verursachte Feuersbrunst bevormundender Regelungen auslöscht, die uns alle zu verschlingen droht. Der*die Mensch*in lebt nicht vom Klopapier allein, sondern zuvörderst von Tätowierungen. Wo tätowiert wird, da ist Hoffnung, und diese Hoffnung hat das OVG uns zurückgegeben in dieser schweren Zeit: Am 14. Mai hat es entschieden, dass das Verbot, während der Coronakrise Tätowierungsläden zu betreiben, unwirksam ist - danke, danke, vieltausendmal Dank! (Falls Sie auch so ein*e hinterwäldlerische*r, alte*r Hansel*in sind wie ich: Tätowierungen sind diese subkutan applizierten Körperverfärbungen, die so richtig lächerlich, eklig und scheiße aussehen.)

Wird die Krise dereinst vorüber sein, dürfen wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern wir müssen die historische Chance eines Neubeginns wahrnehmen, um eine bessere Welt zu erschaffen: Sämtliche Parlamente, Regierungen und Behörden werden aufgelöst, stattdessen alle Macht den Verwaltungs- und Verfassungsrichtern. Die sind voller Demut, weise und gütig, wohingegen die bislang Zuständigen durchweg großkotzige, verblödete Menschenschinder sind. Dann werden wir endlich das Paradies auf Erden haben.

Und eine echt voll geile, neue Realitydokusoap: Tattooort OVG.

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