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7.11.2018

Kollegah will meer

Niveau-wo-wo - nichts hat Bestand, am wenigsten ein Echo. Zunächst einmal handelt es sich bei den Zweien um typisch deutsche Pupsmusik-Nichtskönner¹ vom Schlage eines Mark Forster, Wincent Weiss et al., die in angloamerikanischen Ländern - sofern sie überhaupt wahrgenommen würden - bestenfalls lebenslänglich wegen akustischer Umweltverschmutzung bekämen. Was dieses Duo rauswürgt, zeichnet sich allerdings durch eine ganz spezielle Qualität aus: genau solch asi-proliges Unterschichts-Gegrunze wie ihre US-Vorbilder. „Battle-Rap“ heißt das, „dissen“.

Wer steckte hinter der öffentlichen Hetzkampagne gegen Kollegah und Farid Bang? Natürlich die AfD. Am 12. April wurde der/die/das Echo verliehen. Nur zwei Tage zuvor antwortete die Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion zum Thema „Schwerbehinderte in Deutschland“. Die AfD hatte nicht nur Auskunft über die Anzahl der Schwerbehinderten verlangt, sondern insbesondere, wie viele davon nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Das Ziel ist klar: Die AfD will sämtliche Schwerbehinderten mit ausländischer Herkunft stigmatisieren und abschieben. Zumindest ins Lager, pardon: ins Heim. Da waren die beiden perfekte Opfer: Farid Bang ist marokkanischer Abstammung; Kollegah konvertierte mit 15 zum Islam (wodurch er die reinrassige Zugehörigkeit zur deutschen Volksgemeinschaft verwirkt hat). Was soll denn das bedeuten: „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“? Welch mitleiderregendes Unterfangen, „Molotow“ auf „Holocaust“ zu reimen. Wer derartige gänzlich aussagelose Obszönitäten absondert, ist entweder eine totale Dumpfbacke oder - geisteskrank. Doof sind sie nicht, sondern: Kollegah und Farid Bang leiden am Tourette-Syndrom (und wir leiden mit). Deshalb will die AfD alle löblichen Bemühungen zunichte machen, solche vom Schicksal Gebeutelten in die Gesellschaft zu integrieren. Die Echo-Verleihung war hierfür ein vorbildliches Beispiel. Schon der Name der Auszeichnung war Programm - benannt nach einer psychischen Krankheit: Echo wurde von Juno mit dem Fluch belegt, für den Rest ihres unsterblichen Lebens zwanghaft alles nachplappern zu müssen, was andere gerade gesagt haben - Echolalie (nicht zu verwechseln mit der Papageienkrankheit). Und obendrein liebte sie hoffnungslos einen jungen Schönling: Narziss.

Wir werden einen hohen Preis berappen, sofern wir uns nicht berappeln. Verdisst euch, battlen verboten!

¹The Voices of Germany

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(10.11.2018)

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