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6.6.2019

Germanys next Top-Geschäftsmodell

Legitim, illegitim, scheißegal! So „denken“ die eingelullten, glücklichen Sklaven des Kapitalismus. Doch Einer weiß es besser: KEVIN! Während die etablierte Politik sich noch damit begnügt, zaghaft auf die Mietpreisbremse zu tippen, gibt Kevin Vollgas: Sämtliche Mietwohnungen müssen verstaatlicht werden, denn „ich finde nicht, dass es ein legitimes Geschäftsmodell ist, mit dem Wohnraum anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.“ Recht so, aber das ist erst der Anfang. Einem mir zugespielten geheimen Memorandum der Juso-Strategiekommission KeFoFu (Kevin for Future) ist zu entnehmen, dass die Verstaatlichung zügig auf weitere Wirtschaftszweige ausgedehnt werden soll, u. a.:

Produktion und Vertrieb von Lebensmitteln (ob Bauer Lüders oder Nestlé, ob Bäckerei um die Ecke oder Rewe), Restaurants, Dönerbuden, Pizzadienste, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem Hunger anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Parship, Elitepartner usw., denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit der Liebessehnsucht anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Produktion und Vertrieb von Toilettenartikeln, Tempotüchern und Damenbinden, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem Reinlichkeitsbedürfnis anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Kik, C & A, H & M usw., denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit der Nacktheit und Eitelkeit anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Produktion und Vertrieb legaler und illegaler Suchtmittel, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit der Alkohol-, Nikotin-, Cannabis- und Opiumabhängigkeit anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Arztpraxen, Krankenhäuser, Produktion und Vertrieb von Medikamenten, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit der Gesundheit anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Produktion und Vertrieb von Mobiliar und Haushaltsgeräten, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem Sitz-, Schlaf-, Koch- und Wäschebedürfnis anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Öffentliche Bedürfnisanstalten, Produktion und Vertrieb von Toilettenpapier, Klobürsten und Urinsteinentferner, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem Miktions- und Defäkationsdrang anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Friseusen*innen, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem pausen- und biologisch nutzlosen Haarwuchs anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Alle Menschen haben den natürlichen Anspruch auf geistige Abwechslung als Ausgleich vom banalen Alltag - mal Jux, mal Tragik. Im Prinzip kein Problem, für laufenden Nachschub ist gesorgt, denn wir haben ja Kevin. Doch er allein kann dieses Aufgabe nicht stemmen. Deshalb sind sämtliche Buchverlage, Zeitungen und Zeitschriften, Internetveröffentlichungen, Radio- und Fernsehsender, Theater und Opernhäuser, Filmproduktionen und Kinos zu verstaatlichen, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem Informations- und Unterhaltungsbedürfnis anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Reiseveranstalter*innen, Flixbus und Mallorca, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit dem Urlaubsbedürfnis anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Swingerclubs, poppen.de, Bordelle, Escortdienste, Produktion und Vertrieb von Pornos, Viagra, Kondomen, Kontrazeptiva, Sex-Spielzeug und -Puppen, denn es ist kein legitimes Geschäftsmodell, mit der Geilheit anderer Menschen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Doch was hülfe es, wenn zwar ganz Deutschland mit dem real kevinierenden Sozialismus gesegnet ist, im Rest der Welt (einschl. China) aber weiterhin der Kapitalismus wütet? Das Selbstbestimmungsrecht der Völker gebietet es, diese von jenem zu befreien: Heute verstaatlichen wir Deutschland, morgen ...

Yes, we kevin!

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(6.6.2019)

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