16.6.2020
Wirologie
Lasch, lascher, Laschet: Immer nur nörgeln, schwarzsehen, schlechtreden - typisch deutsch. Armin Laschet, CDU-NRW-MP, befürchtet eine Spaltung der Gesellschaft infolge der Coronakrise: auf der einen Seite die Entspannten, auf der anderen die Panischen; hier die finanziell Gesicherten, dort die um ihre Existenz Bangenden. Das ist eine beschämend oberflächliche Betrachtung, beschränkt auf nichtige Äußerlichkeiten. Was wirklich zählt, ist das geistig-seelische Einssein auf einer nachgerade spirituellen Ebene, der harmonische Gleichklang in C-Dur und -Moll. Corona ist eine tiefe Gemeinschaftserfahrung, wir alle sind darin einbezogen, niemand ist ausgeschlossen und abgehängt - #LeaveNoOneBehind. Und jeder (m/w/d) - ungeachtet des sozialen Status, der Herkunft und sexuellen Orientierung - kann sich einbringen und seinen nachhaltigen Beitrag leisten, um diese wunderbare Verbundenheit, die uns seit März erfüllt, zu vervollkommnen - da geht noch was. So wie Ende Mai in vorbildlicher Weise die gesellschaftlich inkompatible, in einem Paralleluniversum lebende Einwanderer-Unterschicht in Göttingen, die untereinander zu sehr auf Tuchfühlung ging und in einer Shisha-Bar gemeinsam aus demselben Mundstück zuzelte und es auf diesem Wege - just als ein blasser Lichtschimmer am Ende des Tunnels sichtbar wurde - schaffte, dass die Stadt wieder stillgelegt worden ist. Das ist escht voll krass basisdemokratisch.
Unser aller Frühlings-Märchen, noch schöner als der WM-Sommer 2006 - das neue deutsche Vir-Gefühl!
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(16.6.2020)
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