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Vom Zaun gebrochen

10.06.2007

Auch das ist der Aufschwung: Der 23.02.2005 im Rhein-Main-Gebiet schien der absolute Gipfel zu sein, doch der Zaun von Heiligendamm hat alles getoppt - die neue Dimension der Staats-Paranoia, der antirepublikanische Schutzwall, so etwas hätte es nicht einmal im SED-Staat gegeben. Und die Zaungäste auf der anderen Seite? Wie üblich alles, was Rang und Namen hat in der antiwestlichen Fronde der globalen Errettung: Angefangen bei den ewig nölenden Gutmenschen, über verknöcherte Alternativ-Spießer und Politkampfgruppen der PDS, bis hin zum linksfaschistischen Mob, der sich in unerträglicher Anmaßung (aber auch rührender Blödheit) als "Autonome" bezeichnet - allesamt vereint in ihrer kleinbürgerlichen Die-da-oben-Attitüde. Hallo, ihr "Globalisierungsgegner" (boah geil, ey), nun kokettiert und heuchelt mal nicht so schamlos! Ihr giert doch nach solchen Anlässen wie dem G-8-Gipfel, um euch mit orgiastischer Verzückung in Selbstgerechtigkeit zu suhlen und euer eitles, elitäres Selbstverständnis und Sendungsbewusstsein zur Schau zu stellen. Nur eines hat noch gefehlt: ein knackiges Grußwort von Christian Klar. Oder von Gregor oder Ossi oder Mahmud oder Hugo. Egal, in einem Monat spricht eh niemand mehr über dieses dummdeutsche Frühsommer-Schmierentheater.

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(12.06.2007)

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